Winterzauberland 14. Januar

 

Fast wäre die vielleicht künftige RTL-Dschungelkönigin zu Gast in Philippsthal gewesen, aber Tina York zog es vor bereits in den Dschungel Australiens abzufliegen, bevor sie mit der Winterzauberland-Tournee in Philippsthal Halt gemacht hätte. Für sie kam als Ersatz Cindy Berger, aber dazu später mehr.

 

Der Tag in der fast voll besetzten Kreuzberghalle begann wie immer mit leckerem selbstgebackenem Kaffee & Kuchen für die Gäste, der wie immer reißend Absatz fand. Den musikalischen Part eröffnete, mit viel Witz & Charme, Bert Beel in einem aufregenden Anzug, von dem er erzählte, dass dies vorher mal ein Sofa war. Und nach dem schicken Anzug kam dann das kleine Rote mit Silke & Dirk Spielberg auf die Bühne. Sie brachten ihr Motto „Wer heute nicht lacht, kann gleich nach Hause gehen“ als Lied mit und brachten das Publikum gleich so richtig in Bewegung. Nach gesanglicher Unterstützung bei „Heyheyhey, wir schaffen das“ lernte das Publikum aktiv von dem quirligen Paar das Lippen zum Küssen, Hände zum Winken, Füße zum Trampeln und der Hintern zum Wackeln da sind.

 

Wissen Sie was Äquilibristik ist? Wikipedia erklärt hierzu, dass es sich um Gleichgewichtskünstler handelt, die ihren Körper auf einem Gegenstand oder auch anderem Körper balancieren und im Gleichgewicht halten. Das Publikum in der Kreuzberghalle konnte dies live bei den Dresden-Zwillingen Claudia & Carmen erleben und war begeistert. Die Zwei sagen selber von sich, dass sie mit beiden Beinen im Leben und mit beiden Armen auf der Bühne stehen und stellen deutlich klar, dass den unteren Formationspart nicht immer ein Mann mit den Formen eines „Meister Proper“ einnehmen muss. Ihr Lied „Wir zwei sind gemeinsam stark“ bedarf keiner weiteren Erklärung. Die sympathischen Mädels zogen das Publikum in ihren Bann und der Applaus war entsprechend und verdient.

 

Etwas ruhiger ging es bei Franz Lambert zu, nur seine Finger flogen flink – live übertragen auf eine Videowand - über die Tasten seiner Orgel. Neben einem großen Lob an die Kuchenbäcker/innen des Vereines hatte er unter anderem ein Medley von Udo Jürgens sowie den Titel des Serien-Hits „Dornenvögel“, welcher ganze 6 Minuten 30 dauerte, im Repertoire. Im Anschluss kündigte Angela Merkel die Pause an und wieder hieß es an diesem Nachmittag: „Wir schaffen das“.

 

Einmal mehr bewies Bert Beel sein Talent als Verwandlungskünstler und Parodist und erschien u.a. als Heinz Erhardt, Vater Abraham mit seinen Schlümpfen oder -gefeiert – als Tina Turner. So kündigte Falco dann auch Cindy Berger an, weiblicher Part des einst erfolgreichen Duos Cindy & Bert. Natürlich liegt es da auf der Hand, dass sie die großen Erfolge aus dieser Zeit singt. Den größten Hit der beiden „Immer wieder sonntags“ behielt sie sich aber bis zum Ende Ihres Auftrittes vor. Die Grande Dame der Bühne, Hildegard Knef, kündigte als letzten Gast des Tages Graham Bonney an und dieser zog das Publikum sofort mit seiner lockeren Art auf seine Seite. Da kam erneut Bewegung in die Halle, als Bonney seinen ältesten Hit „Supergirl“ sang und Ausflüge in die Country- und Rock´n Roll-Welt machte. Sein Hit „Wähle 3-3-3“, den er in der ersten ZDF-Hitparade 1969 sang, durfte natürlich auch nicht fehlen. Eine Zugabe gab es leider, wie vom Publikum lautstark gefordert, nicht.

 

Nach einem abschließenden gemeinsamen „Ein schöner Tag“ auf der Bühne gab es vom ersten Vorsitzenden des Kulturweckers, Hartmut Sell, anstatt Blumen für jeden Künstler eine Stracke mit auf den Heimweg. Er dankte allen Gästen für ihren Besuch und stellte die Frage in den Raum, ob der Kulturwecker das „Winterzauberland“ auch im kommenden Jahr erneut verpflichten solle. Aus der Halle schallte ihm hierzu ein lautes JA hoch auf die Bühne entgegen.

 

Den Artikel der Hersfelder Zeitung finden Sie >>HIER<<

 

Osthessen-News.de hat auch einen Artikel geschrieben >>HIER<<